Rathaus-Neubau: Wohl nicht vor 2021
Oberammergau – Durch den geplanten Umbau eines Verwaltungsbüros im Kleinen Theater richtet sich der Blick aufs große Ganze. Immer mehr wird klar: Ein neues Rathaus liegt noch in weiter Ferne.
Wenig Platz, abgenutztes Mobiliar und ein zusammengeschustertes Raumkonzept: Das Kleine Theater ist nie als Verwaltungssitz gebaut worden. Und das spüren die Mitarbeiter jeden Tag. Doch nachdem die Oberammergauer per Bürgerentscheid verhindert haben, dass die Verwaltung ins Ammergauer Haus zieht, bleibt es vorerst, wie es ist. Das hat Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) einmal mehr im Bauausschuss des Gemeinderates betont. Bis ein Rathaus-Neubau im Dorf steht, vergehen „locker fünf Jahre“. Das Projekt sei wohl nicht vor 2021 realisierbar. Nunn nannte den Faktor Zeit als Grund. Außerdem fehlen für den Rathaus-Neubau ein geschlossener politischer Wille und schlichtweg das Geld. Wie berichtet, sind schon in diesem Jahr Kreditaufnahmen nötig, um die dringendsten Investitionen – unter anderem in den Hochwasserschutz – tätigen zu können.
In der Sitzung des Bauausschusses ging es konkret um 10 000 Euro, die in den Verwaltungssitz im Kleinen Theater investiert werden sollen. Karl-Heinz Götz (Freie Wähler) hatte mit Blick auf die Rathaus-Pläne die Frage gestellt, ob man überhaupt noch einmal so viel Geld ins Theater pumpen sollten.
Nach Meinung der Verwaltung und vor allem des Bauamtes ist das der Fall. Schließlich befindet sich wegen der engen Verhältnisse der Schreibtisch jenes Mitarbeiters, der für die Abrechnung von Erschließung-, Straßenbau und Herstellungsbeiträgen zuständig ist, im Vorzimmer eines anderen. Der ständige Parteiverkehr störe zum einen die Konzentration, zum anderen gehe es darum,
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