Wenn ein Muslim die Passionsspiele inszeniert

 

Der muslimische Regisseur Abdullah Kenan Karaca wird künftig die Oberammergauer Passionsspiele mit leiten. pro hat mit dem 26-Jährigen über die Aufregung wegen seines Glaubens gesprochen und ihn gefragt, was ihm das Leiden Jesu persönlich bedeutet.

(Quelle:Christliches Medienmagazin Pro)–>

Christian Stückl leitet seit 1990 die Oberammergauer Passionsspiele. Seit einer Woche steht ihm nun Abdullah Kenan Karaca als zweiten Leiter für die Spiele 2020 zur Seite. Der Personalie war eine hitzige Gemeinderatssitzung vorangegangen. Schließlich votierte der Rat mit 13 zu 5 Stimmen für Stückl, Karaca und ihr Team.

pro: Herr Karaca, wie haben Sie sich als zweiter Festspielleiter qualifiziert?

Abdullah Karaca: Es ist bei Festspielen ausschlaggebend, dass man Oberammergauer ist. Ich bin in Oberammergau geboren und aufgewachsen. Ich kenne den aktuellen Leiter der Passionsspiele, Christian Stückl, seitdem ich zehn Jahre alt war. Wir haben im Volkstheater sehr viel zusammengearbeitet, ich habe ihm assistiert. Wir verstehen uns sehr gut. Das ist eine gute Grundlage bei den Passionsspielen, dass man jemanden hat, mit dem man viel reden kann. Stückl stellt sein Team zusammen. Er will, dass die nächste Generation schon jetzt beteiligt ist. Da sind auch Beteiligte im Bereich Bühne und Kostüm dabei. Wenn die Passion 2020 gespielt wird, bin ich schon 31 Jahre alt, bei der darauffolgenden bin ich 41. Das ist das Schöne in Oberammergau, dass es ineinander fließt. Es gibt nicht die Alten und die Jungen, sondern jeder ist irgendwie daran beteiligt.

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