Wellenberg retten: Genossenschaft fürs Oberammergauer Schwimmbad

Rutschen – beliebt bei Jung und Alt.

Das Bad muss bald für rund fünfeinhalb Millionen Euro saniert werden. Die Gemeinde will dazu die Bürger mit ins Boot holen. Denn trotz Millionengewinnen bei der Passion 2010 fehlt im Stadtsäckel von Oberammergau das Geld, um das Bad aus dem Haushalt zu moderniesieren.

“Ein Dorf geht baden” – heißt es auf der Homepage von Oberammergau. Wer sich für das in die Jahre gekommene Schwimmbad Wellenberg einsetzen möchte, soll sich dort in den kommenden Tagen registrieren können. Bürgermeister Arno Nunn möchte für die notwendige Sanierung des Schwimmbads ein Genossenschaftsmodell auf die Beine stellen.

“Investoren soll freier Eintritt locken.”


Lichteffekte und Farben spielen eine große Rolle.

Interessierte könnten Anteile ab 1.000 Euro erwerben und das Geld durch kostenlosen Eintritt zurückbekommen, so die Idee. Steuerrechtlich hat die Gemeinde das Modell bereits prüfen lassen. Jetzt hofft man auf reges Interesse der Bürger, denn anders sei das Geld im Augenblick nicht zu beschaffen. Die Sanierung des Schwimmbads läuft bereits seit 2012. Für knapp zwei Millionen wurde das Heißwasserbecken erneuert und energetisch modernisiert. Jetzt soll das gesamte Bad ein frisches Gesicht bekommen. Geplant sind eine neue Eingangshalle und ein Saunabereich mit Gastronomie und einem großen Sauna-Hof samt Tauchbecken, Liegeinseln und einer Feuerstelle auf dem Dach des Wellenbergs.

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