Käfer-Invasion macht Sportplätze unbespielbar: „I konn koane Larven mehr seng!“

Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Rudi Drewing, langjähriger Platzwart der Sportanlage in Oberammergau, reicht’s: „I konn koane Würmer mehr seng!“ Der Grund für den Frust des 58-Jährigen ist gerade mal einen Zentimeter klein, kann fliegen – und enormen Schaden anrichten. Der inzwischen Spuren hinterlassen hat. Das Fußballspielfeld im Stadion des TSV gleicht einem Fleckerlteppich, sattgrüne Flächen wechseln sich mit braunen Stellen ab. Zugeschlagen hat hier der Gartenlaubkäfer, dessen Weibchen die Brut im Rasen abgelegt hat. Geschlüpft sind inzwischen Hunderte kleiner Larven, die die Graswurzeln fressen, was zum Absterben der befallenen Flächen führt.

Bereits in den vergangenen Jahren war der Käfer im Oberammergauer Stadion aktiv, „doch so schlimm wie heuer“, sagt Drewing, „war’s noch nie“. Fast täglich entdeckt der Platzwart beim Begang neue befallene Stellen. Auch im Nachbarort, beim WSV Unterammergau, kam es heuer zu einer wahren Käfer-Invasion auf dem Sportplatz an der B 23. Im unteren Strafraum waren nach einer ersten Begutachtung über 80 Quadratmeter betroffen. Zudem wurden am Wochenende Larven des Gartenlaubkäfers auf dem Fußballplatz des TSV Altenau entdeckt. Weitere Nachfragen der Redaktion ergaben, dass es inzwischen ebenfalls auf Golfplätzen in der Region solche Schadensbilder gibt, jedoch sind alle Anlagen bespielbar. Noch.

Gartenlaubkäfer-Problem bekommt man schwer in den Griff

Solche Schadstellen gibt es einige auf dem Platz im Stadion des TSV Oberammergau.

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