Drei Vermisstenfälle im Ammertal – Polizei bittet um Hinweise

Oberammergau/Ettal – Diese Ungewissheit, das belastende Warten und die stete Angst vor einer schlimmen Nachricht: Eine schwere Zeit durchleben derzeit die Angehörigen von drei Männern, die im Ammertal vermisst werden. Josef Trissl, Daniel Philibert und seit dem Wochenende Stefan Baumann – drei Vermisstenfälle und keine Spur, kein Hoffnungsschimmer. Obwohl die Einsatzkräfte jedes Mal personell wie zeitmäßig ein großes Pensum bei den jeweiligen Suchaktionen bewältigten, stellte sich keine Erfolgsnachricht ein. Dazu André Heinrich, kommissarischer Dienststellenleiter der Polizeistation Oberammergau: „Es ist natürlich betrüblich, dass bisher alle Anstrengungen, die wir unternommen haben, nichts gebracht haben und ohne Wirkung geblieben sind.“

-Am längsten abgängig ist Josef Trissl aus Oberammergau: Der 82-Jährige, der unter starker Demenz leidet, verließ am 4. Februar seine Wohnung und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Bei seinem Verschwinden trug Trissl eine blaue Jeans, ein kariertes Hemd, eine braune Strickweste und eine schwarze Jacke. In der Vergangenheit hatte Trissl immer wieder „Ausflüge“ in die nähere Umgebung unternommen.

-Am 30. April war der 33-jährige Daniel Philibertvon zuhause in Winhöring im Landkreis Altötting mit seinem Auto, einem blauen Skoda Fabia, losgefahren, wo er mit seinen Eltern wohnt. Das Auto des Mannes, der von Geburt an Autist ist und Hilfe braucht, entdeckten Polizeibeamte am 4. Mai am Schattenwald-Parkplatz bei Graswang. Bekleidet war Daniel, als er von daheim losfuhr, mit einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Jogginghose. Dabei hatte er einen Rucksack mit Geldbeutel, Bankkarte und Handy.

Neue Suche, wenn der Schnee geschmolzen ist

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