Ausstellung im Oberammergau-Museum zeigt Gemälden, Zeichnungen und …

Überraschend, weil fast schon extrem unterschiedliche Aspekte des Ammertals gezeigt werden in diesen zahlreichen Gemälden, Zeichnungen und Schnitzereien. Gut, im Jahr 1712, aus dem das älteste Werk stammt, ein Kupferstich mit der Wallfahrtskirche „Kappl“, war die Welt eine andere und die Kunst eine andere. Die Ausstellung spannt den historischen Bogen bis in unsere Zeit. Die jüngsten Arbeiten sind von Michael von Brentano, den viele als Dozent an der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Garmisch-Partenkirchen kennen, und der bei der Ausstellungseröffnung zugegen war. Von ihm werden in Vitrinen einige Schnitzarbeiten gezeigt. Schmerzhaft gesellschaftskritisch erzählt die 2011 verstorbene Oberammergauer Künstlerin Elisabeth Endres zum Beispiel von „Passion“ oder „Es ist anders“. Großformatig und in starken Farben machen die Ölgemälde auf sich aufmerksam. Ganz anders wieder die kleinen, feinen Radierungen und Zeichnungen verschiedener Künstler, die Szenen des Dorflebens zeigen wie etwa „Zum Theater“ oder verschiedene Häuser. Es gibt Romantisches und Impressionistisches, Abstraktes und Naives, Landschaften, Menschen und Ereignisse. Sogar eine Karikatur aus einer „Simplicissimus“-Ausgabe von 1910 hat Museumsleiterin Constanze Werner aufgestöbert. Künstler aus der Ferne wie Irin Eliza Greatorix, die Ende des 19. Jahrhunderts zwei Jahre in Bayern weilte, sind ebenso vertreten wie Einheimische, deren Namen im Ammertal bekannt sind. Viele stammen aus Oberammergau oder sind dort aufgewachsen, beispielsweise die Maler Michael Zeno Diemer, Theo Lang oder Luisa Breitsamter. In einer kleinen Broschüre, die der Museumsbesucher an die Hand bekommt, sind übrigens Kurzbiografien aller Künstler enthalten. Etliche der ausgestellten Kunstwerke sind Leihgaben von Privatleuten, andere stammen aus dem Museumsfundus und dem Gemeindearchiv.

„Die

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