Passionstheater Oberammergau Sanierung

Oberammergau – Irgendwann, am Ende der Debatte, ging es auch noch darum, wie und wohin der Schnee fällt, wenn das Dach des Passionstheaters aufgrund zu großer Last abgeschaufelt werden muss. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten erläuterte vor allem Florian Schwarzfischer von der Liste BIO. Was Josef Köpf (Mit Augenmaß) zu der Bemerkung veranlasste: „Du bist no ned so lang im Gmoarat, dass’d wissen kannst, wia’s im Theater draussen ausschaut . . .“ Eine intensive, teils hitzige und kontroverse Pro- und Contra-Diskussion lieferte sich der Oberammergauer Gemeinderat, als es in der jüngsten Sitzung um weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Passionstheater, den dritten Bauabschnitt, ging. Nach gut einer Stunde stand ein 12:8-Mehrheitsbeschluss zu Buche (gegen die Freie-Wähler- und BIO-Stimmen), dass verschiedene Vorhaben für geschätzte Kosten von 3,158 Millionen Euro von Werkleitung und Verwaltung organisiert und dann nochmal dem Gemeinderat zur Freigabe der Planung vorgestellt werden. Ebenso sollen Entwürfe für die Gestaltung der Außenanlagen (Kalkulation 600 000 Euro) präsentiert werden.

Das Sanierungsprogramm, das ja bis zur Premiere der Passion im Mai 2020 abgewickelt sein muss, stellte Architekt Andreas Holzapfel im Gremium vor. Im Einzelnen geht es um drei Bereiche:

Foyer: Die Zugänge der Tore G und H sollen nach außen verlegt werden, um die Raumstruktur zu verbessern und Flächen für Repräsentations- und Ausstellungszwecke zu erhalten. Die Sanitätsräume werden ausgelagert.

-Die Vordächer an den Seiten des Theaters belasten nach Angaben des Architekten die sensible Statik des Hauses. Außerdem sei die Entwässerung mangelhaft, wodurch die Korrosion

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