Asylbewerber ziehen aus der Friedenshöhe aus

Oberammergau – Es ist soweit: Ende Oktober beziehungsweise Anfang November werden die letzten der insgesamt mal über 40 Asylbewerber, die in dem Haus in der König-Ludwig-Straße untergebracht waren, ausgezogen sein. Dies ist der Kenntnisstand von Monika Lang, die sich seit dem Frühjahr 2016 zusammen mit Susanne Loftin und weiteren Mitarbeitern des Helferkreises intensiv um die Bewohner gekümmert hat: „Zunächst hatte es geheißen, dass bereits ab dem morgigen Mittwoch alle Flüchtlinge die Einrichtung verlassen haben. Dieser Termin kann aber nun offenbar nicht gehalten werden, da in der neuen Unterkunft am Längenfeldweg in Murnau, wohin ein Teil unserer Leute kommt, noch die Brandschutzanlage fertig installiert werden muss.“

Derzeit wohnen und leben noch 13 Migranten in der „Friedenshöhe“: Sie kommen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Eritrea und Nigeria – alles Männer zwischen 19 und 28 Jahren sowie eine fünfköpfige Familie aus Afghanistan. Monika Lang: „Einige haben bereits Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Es ist natürlich schwierig, wenn sie jetzt aus ihrem Umfeld herausgerissen werden. Die meisten würden gerne hierbleiben, weil es ihnen in Oberammergau gut gefällt und sie bereits Kontakte zu Einheimischen und Vereinen geknüpft haben.“

Aus diesem Grund sucht der Helferkreis dringend bezahlbaren Wohnraum in Oberammergau, vor allem für die afghanische Familie: „Wir bräuchten da eine Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung. Das Ehepaar hat drei Kinder zwischen sechs und 16 Jahren, die in Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen die Schule besuchen“, erklärt Monika Lang. Die Angst vor der Veränderung oder auch der Abschiebung führe dazu, „dass etliche psychisch angeschlagen sind“.

Keinerlei Beschwerden von

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