Gewalt und Einbrüche: 23-Jähriger begeht Litanei an Straftaten

Oberammergau – Körperverletzung, Betrug, Diebstahl, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch: Es war eine ganze Liste an Straftaten, die Staatsanwalt Andreas Weber dem 23-jährigen Oberammergauer bei der Verhandlung des Schöffengerichts in Garmisch-Partenkirchen zur Last legte. Zu den Vorkommnissen ist es in der Zeit von Januar bis Juli 2016 gekommen.

Trotz der ganzen Litanei sah das Schöffengericht keinen Sinn darin, den jungen Mann hinter Gitter zu bringen. Die Verhandlung wurde ausgesetzt. Ein Gutachter soll zunächst klären, ob der Ammertaler vermindert schuldfähig ist. Der Haftbefehl, der im Mai außer Vollzug gesetzt wurde, bleibt bestehen. Der Mann muss seinen Wohnsitz beibehalten und sich zwei Mal pro Woche persönlich bei der Polizei melden.

Los ging seine Misere damit, dass der junge Mann am Jahresanfang eine Wohnung bezog, die Miete aber nicht bezahlte. Ende Februar 2016 stieg er zusammen mit einem Freund in eine Oberammergauer Fischzucht ein und stahl eine Motorsäge, Messer und weitere Gegenstände. „Wir haben geschaut, was man verkaufen kann“, sagt er im Gericht. Mitte März folgte das nächste Delikt. Der 23-Jährige zerschlug am Oberammergauer Jugendtreff eine Fensterscheibe und gelangte so ins Innere. Die Beute fiel mager aus: Es waren sechs Euro.

In der selben Nacht drang er ins Marie-Mattfeld-Haus ein. Dort sprang mehr heraus: 600 bis 700 Euro steckte er ein. Er wusste, wo sich die Kasse befand. Mit dem Geld habe er „Party gemacht und was zu essen gekauft“. Elf Tage später verpasste er in seinem Heimatdorf einem Mann einen Faustschlag ins Gesicht. Anfang April 2016 schlug er dann

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