Politisches Hickhack um Ammerdamm

Unterammergau – Positive Post aus München ist im Ammertal angekommen. Demnach wird die Frist, die Fördergelder für die Sanierung des Ammerwegs abzurufen, um ein Jahr verlängert. Fragenzeichen bleiben trotzdem.

Die Sperrung des Wegs zwischen Unter- und Oberammergau jährt sich im Juni schon zum vierten Mal. Was als kurzzeitige Maßnahme gedacht war, entwickelt sich immer mehr zu einer Dauerlösung. Weil die Wegsanierung auf vielen Ebenen schwierig ist. Und das Projekt immer mehr zu einem Politikum wird ist.

Wichtig für Unterammergaus Bürgermeister Michael Gansler (FDU) ist dabei aber eigentlich nur, was unterm Strich steht: Und das ist die Zusage, dass die vom Freistaat bewilligten Fördergeldern in Höhe von 120 000 Euro nicht verloren gehen. Die Frist wurde verlängert. Mit der Sanierung des Wegs, der im Juni 2013 bei einem Hochwasser weggebrochen ist, muss nun nicht mehr bis zum 31. März 2017 begonnen werden. „Wir haben ein Jahr mehr Zeit“, sagte Gansler erleichtert im Gemeinderat.

Dass man sich trotzdem sputen sollte, unterstrich in der Sitzung Peter Speer. „Eineinhalb Jahren sind schnell vorbei“, erklärte der Vertreter der Freien Wählern.

Vor allen dann, wenn man auf den bisherigen Verlauf der Projektplanung blickt. Diese wurde, wie berichtet, von den Naturschutzbehörden in den vergangenen Jahren immer wieder durch Änderungswünsche beim Planfeststellungsverfahren aufgehalten. Umstände, für die es beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt in Weilheim im vergangenen Sommer nur mehr Kopfschütteln gab. Zu dem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass das Maßnahmenpaket – es geht um Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro – wegen neuer Auflagen nicht im Herbst

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