Ammergauer Haus wird ausgeschrieben
Oberammergau – Bis zu einer halben Million Euro: So hoch ist das Defizit, das das Ammergauer Haus jedes Jahr einfährt. Nun soll die gemeindliche Immobilie ausgeschrieben werden. Mit einem speziellen Angebot für Interessenten.
Wenn man so will, dann ist das Ammergauer Haus ein schwerer Rucksack, den die Gemeinde Oberammergau mit sich herumschleppt. Die Gastronomie steht seit Jahren leer. Zweimal haben die Dorfbewohner per Bürgerentscheid deutlich gemacht, dass die Verwaltung nicht in das große Gebäude umziehen darf. Derweil stehen die Mieteinnahmen in keinem Verhältnis zu dem Defizit von knapp einer halben Million Euro, das jährlich erwirtschaftet wird. Nun will die Gemeinde den unbequemen Rucksack loswerden. Um ihn interessanter für andere zu machen, wird der Bau eines „Bettenhauses“ in Aussicht gestellt. Wenn das Ammergauer Haus aus kommunaler Hand gegeben wird, dann über einen Erbbaurechtvertrag, der 50 Jahre laufen soll.
Bereits Ende April hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, dieses Vorgehen zu überprüfen. „Jetzt sind Kriterien aufzustellen, die in eine entsprechende Ausschreibung einfließen“, sagte Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) in der Sitzung.
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