Passion 2020: Mehr Beinfreiheit, weniger Einnahmen


Oberammergau – Auch wenn’s wehtut: Die Oberammergauer Gemeinderäte reagieren auf die Beschwerden, die es bei der Passion 2010 gab. Die Abstände zwischen den Stuhlreihen werden vergrößert.

Genau fünf Jahre ist es her, dass Oberammergau Bilanz gezogen hat: Was war gut bei der Passion 2010, was nicht? Bei der großen Analyse wurden auch die eingegangenen Beschwerden angesprochen, die sich vor allem um eines drehten: zu enge Sitzverhältnisse. Große Menschen stießen mit ihren Knien vorn an die nächste Reihe an, konnten sich kaum bewegen. Bei der Passion 2020 soll das besser werden: Der Gemeinderat hat am Mittwoch entschieden, die Abstände zu vergrößern und verzichtet dafür auf potenzielle Millionen-Einnahmen.


Die Rechnung ist einfach: Mehr Beinfreiheit fordert eine geringere Anzahl von Sitzplätzen, diese bedeuten aber auch weniger verkaufte Karten. Der Betrag, der in die Gemeindekasse fließt, wird kleiner. Aber: „Das Gesamtpaket muss stimmen“, sagte Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) mit Blick auf die Zuschauer-Zufriedenheit. Damit teilt er die Meinung von Werkleiter Walter Rutz, der sich wie die Mehrheit des Gremiums für einen Kompromiss

Article source: http://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberammergau/passion-2020-mehr-beinfreiheit-weniger-einnahmen-6611667.html