Wechsel nach 22 Jahren: Fees folgt auf Bocklet
Oberammergau – Bei der Oberammergauer Blasmusik geht eine Ära zu Ende. Vollblutmusiker Michael Bocklet legt den Dirigenten-Stock aus den Händen.
Mit Klängen von Richard Wagner, Peter Tschaikowsky, Gioacchino Rossini und der ‚Festlichen Fanfare‘ von Hans Hartwig ist vor kurzem die Ära von Dirigent Michael Bocklet bei der Oberammergauer Blasmusik zu Ende gegangen. Fast 22 Jahre leitete der gebürtige Schongauer die Geschicke des Musikverein-Ensembles in seinem Wahl-Heimatort. 2000 und 2010 war er außerdem auch Dirigent bei den Passionsspielen. Neben den obligatorischen und traditionellen Veranstaltungen mit seinen 55 Bläsern im Ort sind Bocklet die Auftritte beim „Fest der Blasmusik“ in Garmisch-Partenkirchen und den Bezirksmusiktreffen „in bester Erinnerung“, wie er sagt. Immer wieder gab es auch Initiativen, die auf sein Konto gingen. Dazu gehörten die Serenaden-Konzerte vor dem Schloss Linderhof und das Aufspüren von Archiv-Notenmaterial, wie zum Beispiel ein Trauermarsch, den der Dirigent Richard Wagner zuordnen und so für seine Bläser wiederentdecken konnte. „Mehr als zwei Jahrzehnte einem Orchester vorzustehen – das reicht“, meint der 70-Jährige in einer persönlichen Rückblende. Auch die Leitung des Kirchenchores von St. Peter und Paul, die er 17 Jahre innehatte, legte Michael Bocklet im vergangenen Jahr nieder.
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