Pilatushaus: Noch Provisorium oder schon Rathaus?

Oberammergau– „Ein Rathaus ist ein meist repräsentatives Gebäude und (Haupt-)Verwaltungssitz einer Gemeinde“ lässt sich im allwissenden Online-Lexikon Wikipedia nachlesen. In Oberammergau arbeiten die meisten der Kommunen-Angestellten an einem Ort. Und mit dem Pilatushaus einem repräsentativem zugleich. Trotzdem nimmt dafür eigentlich niemand das Wort „Rathaus“ in den Mund. „Vielleicht weil man nichts zementieren will“, mutmaßt Zweiter Bürgermeister Eugen Huber (Mit Augenmaß) in Vertretung von Arno Nunn, der am 26. November aus dem Urlaub zurückkehrt. Das Pilatushaus wurde bislang als Provisorium gehandelt. Dabei ist es das nach dem zweiten Umbau, der jetzt abgeschlossen werden konnte, längst nicht mehr.

In den vergangenen Wochen hat sich in dem Gebäude viel verändert. Nachdem im Sommer die letzten Hinterglasbilder von den Wänden genommen und verpackt wurden, sind die ehemaligen Ausstellungs-Räume im ersten Stock frei geworden. Unter anderem Kämmerer Stefan Schmid hat dort nun sein Büro. Und auch die Glaswand, die sonst im Gang die Verwaltung vom Kunstbereich getrennt hat, wurde als Raumtrenner verwendet.

Das Trauzimmer – bislang gegenüber beheimatet – ist ins Erdgeschoss gewandert. Der freie Platz wurde für ein neues, kleineres Bürgermeisterbüro genutzt. Nunns bisheriger großer Raum ist künftig Besprechungszimmer. Etwas, was in der Verwaltung bislang gefehlt hat.

Im Erdgeschoss ist ab sofort aber nicht nur das Trauzimmer zu finden, sondern auch die Kasse von Christian Christoph. Außerdem sind das Einwohnermelde-, Passamt und Ordnungsamt – also die Abteilungen mit häufigem „Kundenkontakt“ – dorthin umgezogen. Großer Vorteil: Diese Bereiche können jetzt barrierefrei erreicht werden. Zudem sind sie viel näher dran an

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