Bayerischer Landtag: Diesen Posten übernimmt Florian Streibl aus …
Oberammergau – Florian Streibl ist glücklich. Ein Gefühl, das seit dem guten Abschneiden der Freien Wähler (FW) bei der Landtagswahl anhält. Zeit, es auszukosten, blieb dem Oberammergauer nicht. Schließlich musste er als Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion gleich in den Koalitionsverhandlungen einsteigen. Und sich mit denen auseinandersetzen, die ihn, den Sohn des ehemaligen CSU-Ministerpräsidenten Max Streibl, schon in einem Ministeramt der schwarz-orangenen Regierung gesehen hatten. Das Ressort Justiz wurde hinter vorgehaltener Hand häufig genannt. Hätte gepasst, schließlich ist Streibl Rechtsanwalt. Nach eigenem Bekunden wäre er dafür bereit gewesen. Dass es nun anders gekommen ist, trübt seine gute Stimmung kein bisschen.
„Ich habe in den letzten Tagen viel in mich reingehört“, sagte der 55-Jährige gestern im Maximilianeum. Mit dem Ergebnis: „Ich bin mit Leib und Seele Parlamentarier und fühle mich in der Legislative absolut richtig aufgehoben.“ Daher freut es ihn, dass er dem Landtag als Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler erhalten bleibt. Mit großer Mehrheit wählten ihn die Mitglieder bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Die Partei ist mit 27 Abgeordneten im Parlament vertreten. „Ihnen vorzustehen, ist eine anspruchsvolle Sache“, meint Streibl.
Großes Lob von Hubert Aiwanger
Er folgt an der Fraktionsspitze auf Hubert Aiwanger, der dem Vernehmen nach Minister für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung werden soll. Sein Vorgänger ist voll des Lobes: „Florian Streibl ist ein erfahrener Jurist und allseits geschätzter Kommunal- und Landespolitiker. Seit März 2011 nimmt er als Parlamentarischer Fraktionsgeschäftsführer eine herausragende Rolle in unserer Fraktion ein“, würdigte