Sie spielen den Jesus: Das sagen Mayet und Rückel zu ihrer großen Rolle

  • Ludwig Hutter

Es waren die ersten Namen, die auf die Tafel vor dem Passionstheater geschrieben wurden: Frederik Mayet und Rochus Rückel. Die beiden spielen 2020 den Sohn Gottes. Der eine zum zweiten Mal, für den anderen ist‘s die Premiere. 

Oberammergau – „Krass“. Ein Wort. Viel mehr brachte Rochus Rückel nicht über die Lippen. Als Lena Rödl seinen Namen auf die schwarze Tafel schrieb, in der ersten Zeile der Jesus-Darsteller, „da hab’ ich geglaubt, dass ich nicht richtig sehe“. Ja, der 22-jährige Student der Luft- und Raumfahrttechnik ist neuer Christus-Darsteller bei den Passionsspielen 2020. „Man will es irgendwie verdrängen, kann es aber doch nicht“, beschreibt Rückel seine Emotionen. Er war im Vorfeld als einer der Favoriten gehandelt worden, schließlich spielte er auch den Wilhelm Tell im gleichnamigen Sommertheater in Oberammergau – und überzeugte dort.

Einmal Jesus zu sein beim Passion, das ist ein Traum, der sich nun für Rochus erfüllt. „Eine Riesenehre“, erklärt der junge Mann, der auf die Frage, was Religion für ihn bedeutet, überzeugend antwortet: „Die ist sehr wichtig für mich und mein Leben.“ Von „großer Bedeutung“ ist für Rochus Rückel, dass Frederik Mayet der zweite Jesus-Darsteller ist: „Von ihm kann ich sicher sehr viel lernen und abschauen.“ Dass der 38-jährige Mayet nach 2010 wieder Christus spielt bei der nächsten Passion, das hat Spielleiter Christian Stückl schon 2016 entschieden: „Er schaut no einigermaßen jung aus und dass er des drauf hat, das woaß i und

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