Freie Wähler: Streibl liebäugelt mit Ministerposten

Oberammergau – Viel Zeit zum Feiern hatte Florian Streibl bislang nicht – obwohl er allen Grund dazu hätte. Der prominente Vertreter der Freien Wähler – der Oberammergauer ist der Sohn des ehemaligen CSU-Ministerpräsidenten Max Streibl – zieht nicht nur über die Liste erneut in den Bayerischen Landtag ein, dem er seit 2008 angehört. Der Abgeordnete, der als bodenständig und heimatverbunden gilt, wird auch als Kandidat für Höheres gehandelt: als Staatsminister einer wahrscheinlichen Koalition aus CSU und Freien Wählern.

„Wenn das von mir gefordert wird, würde ich mich darüber freuen“, sagt der Jurist mit gebotener Zurückhaltung. Und welches Ressort würde ihn reizen? Vielleicht das Justizministerium? „Das würde meiner Ausbildung entsprechen. Das wäre eine Variante“, sagt Streibl. Allerdings, schränkt er ein, sei es noch zu früh, um über solche Personalien zu spekulieren.

Der Landespolitiker aus dem Ammertal, der die Oberbayern-Liste seiner Gruppierung anführte, zählt zu den führenden Köpfen der Freien Wähler, die sich gerne als Anwälte der „kleinen Leute“ präsentieren und liberal-konservativ auftreten. Der 55-jährige Parlamentarische Geschäftsführer seiner Fraktion wird neben Parteichef Hubert Aiwanger ebenfalls mit am Verhandlungstisch sitzen, wenn es darum geht, eine mögliche Regierungsbildung mit der geschwächten CSU auszuloten. Streibl rechnet damit, dass sich die Schwarzen nach dem Ende ihrer Alleinherrschaft auf diesen Deal einlassen werden. Das wäre seiner Ansicht nach das Vernünftigste, denn: „Das wird Stabilität bringen.“ Diese politische Liaison brächte es im Bayerischen Parlament auf eine Mehrheit mit 112 Sitzen (CSU: 85, Freie Wähler: 27 Sitze). Insgesamt hat der Landtag 205.

Allerdings gibt

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