Rialtobrücke: Bauamt gibt Projekt ab
– Das Holz verwittert und teilweise vermoost. Auf dem Boden fehlen Planken, dafür klettert Unkraut immer höher. Die Beton-Elemente sind mit Graffitti beschmiert, und an das „Durchgang verboten“-Schild samt Absperrung hat man sich gewöhnt: Zwar steht es um den Pürschlingsteg immer schlechter, gesperrt ist er inzwischen aber schon seit drei Jahren. In dieser Zeit ist die so genannte Rialtobrücke zu einem politschen Spielball geworden. Auf dem Platz ist, wenn man im Bild bleiben will, aber wenig los. Derzeit passiert mit der maroden Ammer-Überführung nichts. Und das nicht etwa mit Absicht, wie Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) beteuert. Vielmehr sei es so, dass das Bauamt eine lange Liste abzuarbeiten hat. Dazu gehört auch die Interessensvertretung der Gemeinde bei einem Rechtsstreit um die Kläranlage. Will heißen: Die Rialtobrücke stand auf der Prioritätenliste nicht weit oben.
Damit der Gemeinderatsbeschluss vom Dezember 2017 umgesetzt werden kann – damals ging mit 13:6 Stimmen der Auftrag an die Gemeinde, den Neubau zu planen –, ist die Verwaltung nun aktiv geworden. Demnach soll das Erstellen der Ausschreibungsunterlagen an ein Ingenieurbüro vergeben werden. Eine Rückmeldung gibt es bereits. „Nun holen wir ein Vergleichsangebot ein“, erklärt Bauamts-Chef Johannes Lang.
Der Zeitplan sieht vor, dass der Auftrag demnächst vergeben wird. Dann könnte die Ausschreibung über den Winter erstellt werden. „Vier bis fünf Monate“ dauert es Lang zufolge, ein solches Leistungspaket zusammenzustellen. 2019 soll dann im Idealfall gebaut werden. „Davon gehe ich aus“, betont Bürgermeister Nunn. Das ist auch das Ansinnen der Fraktion der Freien Wähler,
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