Hörnle ist ein Brennpunkt: Koordinatoren für den Naturpark stellen ihren …
– In Deutschland, da muss es immer viel Papier sein. Was nicht schwarz auf weiß irgendwo geschrieben steht, hat offenbar keine Bedeutung. Satte 145 Seiten umfasst der Pflege- und Entwicklungsplan, der für die Anerkennung des Prädikats Naturpark in den Ammergauer Alpen bei der Regierung eingereicht werden musste. Am 31. August vergangenen Jahres schließlich stimmte das Bayerische Umweltministerium dem Antrag zu und kürte die Region zwischen Ettal und Bad Bayersoien zum 19. und damit jüngsten Naturpark im Freistaat.
Inzwischen ist bereits einiges passiert – die wichtigste Personalie. Der aus 13 Mitgliedern bestehende, neue Vorstand des Naturparkvereins – darunter alle Bürgermeister des Ammertals – bestimmte Dr. Klaus Pukall und Nina Helmschrott als Koordinatoren des Verbunds. Seit Anfang Mai sind sie in Amt und Würden, und jetzt stellten sie ihren „Arbeitsplan“ dem Vereinsvorstand vor. Auf vier Hauptsäulen sieht Pukall, der noch einen wissenschaftlichen Lehrauftrag an der TU München hat und auf 20-Stunden-Basis angestellt ist, den Naturpark in den Ammergauer Alpen aufgebaut: 1. Naturschutz und Landschaftspflege, 2. Erholung und Tourismus, 3. Bildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie 4. Regionalentwicklung.
Plan: ein Freiwilligenteam starten
Der 47-Jährige, der in Freising wohnt und „mit der Familie gerne hierher ziehen möchte, wenn sich was Passendes findet“, sieht es als Vorteil an, dass Naturpark und Tourismusverband unter einem Dach angesiedelt sind: „So kann man gemeinsam Visionen entwickeln.“ Jährlich steht dem Naturpark übrigens ein Budget von 165 000 Euro zur Verfügung. Als notwendig sieht es Klaus Pukall an, für die Naturschönheiten im Tal, wie etwa