Polizei Oberammergau : Oberammergau – Gefahrgutaustritt bei LKW
Der Notruf wurde durch den 27jährigen Fahrer des LKW abgesetzt, nachdem er den Gefahrgutaustritt bei einer Kontrolle der Ladung festgestellt hatte.
Die umgehend alarmierten Rettungskräfte konnten dann vor Ort feststellen, dass der LKW Natriumhydroxit (Feststoff) welches als Gefahrgut klassifiziert ist, in Plastiksäcken geladen hatte. Einer dieser Säcke war beschädigt, wodurch das Natriumhydroxit austrat. Der defekte Plastiksack wurde daraufhin durch die Feuerwehr mit „schwerer“ Schutzausstattung und Atemschutz in ein sicheres Behältnis umgeladen. Anschließend wurde der LKW durch die Feuerwehr mit reichlich Wasser gespült, um das ausgetretene Natriumhydroxit zu neutralisieren. Nach Kontrolle der restlichen Ladung, konnte der LKW-Fahrer, welcher für eine Spedition aus Hohenwart tätig ist, seine Fahrt fortsetzen.
Aufgrund der zunächst unklaren Lage, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Ca. 60 Männer u. Frauen der Feuerwehren Oberammergau, Grainau, Murnau, Ettal und Saulgrub waren an dem Einsatz beteiligt. Zudem waren vorsorglich acht Männer und Frauen des Rettungsdienstes vor Ort.
Verletzt wurde bei diesem Vorfall glücklicherweise niemand. Auch die Natur nahm keinen Schaden. Durch die sofort eingeleiteten Absperrmaßnahmen bestand zu keiner Zeit Gefahr für Unbeteiligte.
Die Bundesstraße 23 war zwischen der Abzweigung zur St 2060 / Graswang und Saulgrub für ca. zwei Stunden komplett gesperrt.
Ob evtl. falsche Beladung zu dem Vorfall geführt hat, müssen die weiteren Ermittlungen der Pst Oberammergau mit Unterstützung des Gefahrgutbeauftragten des PP Oberbayern Süd klären.
Lobenswert muss das vorbildliche Verhalten des 27jährigen LKW Fahrers erwähnt werden. Sofort nach Feststellung des Gefahrgutaustrittes alarmierte er in vorbildlicher Weise die Rettungskräfte und leitete umgehend Sofortmaßnahmen vor Ort ein.
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