Landesausstellung: Waldblickweg eröffnet
Die Natur im Graswangtal ist überwältigend. Und mehr als nur Kulisse beim neuen Waldblickweg, den die Bayerischen Staatsforsten gestern eingeweiht haben. Sie rücken den Wald in den Fokus – auf simple, aber effektive Weise.
– Man kann immer viel erzählen. Doch wer macht schon ausgiebige Pausen und liest lange Texte, wenn er gerade beim Wandern oder Fahrradfahren ist? Eher weniger Menschen, sind sich die Bayerischen Staatsforsten in Oberammergau sicher. Deshalb haben sie sich ein schlankes Konzept für den Waldblickweg ausgedacht, der im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ am Montagfrüh offiziell eingeweiht wurde. Auf 14 Kilometern und an sieben Stationen wird das Augenmerk auf das gelenkt, was den Wald ausmacht. Und wie ihn zum Beispiel die Jäger oder Förster unterschiedlich erleben.
Das alles machte Forst-Mitarbeiter Markus Schröck gleich an der ersten Station, etwa 200 Meter oberhalb der Gertrudiskapelle in Dickelschwaig, deutlich. „Hinter uns liegt der Wald und vor uns“, erklärte er, wie sich das Holz in der Kulturlandschaft wiederfindet. Etwa als Ofenscheitel vor der Haustür, als Fenster-Rahmen wie Türstock oder in Form einer Infotafel für den Weg.
Die erinnert ein bisschen an einen Fernseher alter Tage: mit einem großen Sichtfenster und einem Infobereich daneben. Dort befinden sich wenige, aber gut zusammengefasste Hinweise – im Fall von Station eins zum Thema Forstwirtschaft. „Der Wald ist ein komplexes System“, sagte Schröck. Mit Hilfe der Stationen soll ein umfassendes Bild vermittelt werden. „Auch wenn der Rahmen nicht mehr da ist“, sagte
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