Ortsgestaltung Oberammergau: Sternplatz wieder in der Diskussion
– Politik ist meistens eine strohtrockene Materie. Ernsthaftigkeit soll die Diskussionen prägen. Im Oberammergauer Gemeinderat, da sorgt mitunter Michael Fux von den Freien Wählern für Auflockerung: Mal kommt er mit einem Roller in den Sitzungsraum gefahren, mal trägt er ein freches T-Shirt und jetzt vor dem Rätetreffen am Mittwoch verteilte er an seine Kollegen kleine Löschzwerge (spezielle Biersorte aus dem Schwäbischen) – mit Christbaumkugeln: „Weil ja bald Weihnachten ist“.
Indes: Mit der locker-lässig-flockigen Stimmung war’s schnell wieder vorbei, als es um die Neugestaltung der Ortsmitte und speziell um die öffentliche Ausschreibung der Maßnahme, die auf 1,7 Millionen Euro veranschlagt ist, ging. Die kontroverse, fast einstündige Diskussion gipfelte in einem Ausspruch von Florian Schwarzfischer (Liste BIO) an Bürgermeister Arno Nunn gerichtet: „Sie wollen die Angelegenheit doch nur schnell Punkt für Punkt durchziehen. Wenn Anwohner um ihre Existenz fürchten, sitzen Sie da und schmunzeln vor sich hin.“
Diverse Sitzungen über das Thema
In diversen Sitzungen, Arbeitsgruppen-Treffen, Info-Veranstaltungen und Ortsterminen in diesem Jahr hatten sich Lokalpolitiker, Planer und Bürger über das neue Gesicht des Sternplatzes und den anschließenden Teil in Richtung Pfarrkirche ausgetauscht. Im Mai wurde das Konzept auch im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt.
Dennoch ging es am Mittwoch einmal mehr ins Detail dieser Pläne, die für das Münchner Büro t17 – gewann den Architektenwettbewerb – Inhaber Manfred Kerler und Mitarbeiter Florian Forster vorstellten. Vor allem die Anzahl der künftigen Parkplätze geriet in den Fokus. Kristina Rupprecht (BIO) monierte, dass künftig sieben Stellplätze für Autos wegfielen.
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