Forstbetrieb Oberammergau startet Direktvermarktung

Oberammergau – Er ist ein ausgewiesener Kenner und Motor der Regionalvermarktung: Landrat Anton Speer hat einst die Ettaler Schaukäserei mit ins Leben gerufen, und auch den Heulikör gibt’s bei ihm zu kaufen. „Da weiß man halt, was man hat und was drin ist“, lautet sein Credo. Quasi ein Heimspiel hatte da am Mittwochvormittag der Kreis-Chef bei einem Termin im Oberammergauer Forstamt: „So etwas kann man nur begrüßen!“

Der Forstbetrieb Oberammergau, der das Gebiet von der Zugspitze bis zum Hohen Peißenberg und von Neuschwanstein bis ins Loisachtal mit einschließt, startet in diesen Tagen mit der Direktvermarktung von heimischen Wildbret aus dem Staatswald. Der Endverbraucher kann ab dem heutigen Donnerstag frisches, junges und hochwertiges Fleisch von Reh-, Rot- und Gamswild kaufen, in ganzen Stücken (aufgebrochen, in der Decke), zerlegt in acht Teile oder küchenfertig im Vakuumbeutel und tiefgefroren. Zweimal in der Woche steht dabei auch ein Berufsjäger für Fragen zum Fleisch und zur Jagd allgemein zur Verfügung.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erfolgte am Mittwoch im Forstgebäude der Startschuss für die Direktvermarktung. Bisher verkaufte der Forstbetrieb das erlegte Wild an Großabnehmer in der Hotellerie oder verwendete es zum Eigenbedarf. Künftig kann jeder Haushalt in den Genuss eines feinen Reh-, Hirsch- oder Gamsbratens kommen oder seine Gäste beim Gartenfest mit gegrilltem Wild überraschen. Nikolaus Stöger, Leiter des Forstbetriebs Oberammergau, hob zum Auftakt vor allem die Qualität hervor, die frisches Wildbret bietet: „Das Wild lebt in freier Natur, kann sich frei bewegen und ernährt sich von Gräsern und Kräutern. Daher ist das

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