Ende der Odyssee
– Nach dem Abriss des Rathauses Ende 2014 begab man sich auf Wanderschaft: In die Schule, ins Pfarrheim, ins Kleine Theater, in den Keller und ins Erdgeschoss des Ammergauer Hauses – der Gemeinderat von Oberammergau hat schon in diversen Lokalitäten getagt. Nun scheint die Odyssee bald ein Ende zu finden: Mit 14:3-Stimmen beschloss das Gremium in seiner Sitzung am Mittwoch, im Obergeschoss des Ammergauer Hauses einen neuen Sitzungssaal einzurichten und dafür die notwendigen Ausgaben in den Haushalt 2018 einzustellen. Bürgermeister Arno Nunn begründete die Entscheidung: „Der Gemeinderat verdient einen angemessenen Rahmen, hier werden wichtige Beschlüsse gefasst. Gut, dass es mit den Provisorien jetzt vorbei ist.“
Einleitend im Sachvortrag betonte Geschäftsleiter Christian Ostler, dass der momentane Sitzungsraum Parterre im Ammergauer Haus nicht zukunftstauglich sei: „Da der Raum regelmäßig für andere Veranstaltungen zur Verfügung stehen muss, sind laufend Auf- und Abbauarbeiten notwendig. Das kostet Zeit und Geld.“ Im vorgesehenen künftigen Raum im Obergeschoss befindet sich derzeit noch ein Großraumbüro der Ammergauer Alpen. Die würden dann umziehen ins Stüberl des Ammergauer Hauses.
Ein neuer Sitzungssaal sei für ihn, so Ostler, unabdingbar, da weder die Ammergauer Alpen noch die Gemeindeverwaltung über einen Besprechungsraum verfügen würden. In der ins Auge gefassten Räumlichkeit mit 72 Quadratmetern Fläche könnten dann auch der Gemeinderat und die verschiedenen Ausschüsse tagen. Für Ausstattung und Möblierung, Klimaanlage, Belüftung, Beschattung, Bürotechnik und Arbeitsstunden rechnet der Geschäftsleiter mit Gesamtkosten von rund 30 000 Euro.
Zu Beginn der Debatte wertete es Michael Fux (Freie Wähler) als Manko, dass