Feuerwehrübung im Wellenberg – Chlorgas-Unfall simuliert
– Es kann immer, zu jeder Zeit, an jedem Ort passieren. Und es ist auch schon passiert. Um gewappnet zu sein für einen Chlorgas-Unfall und dessen Konsequenzen übten am Samstag am Wellenberg in Oberammergau 120 ehrenamtliche Retter von den Feuerwehren aus Oberammergau, Unterammergau, Ettal, Oberau, Garmisch, Partenkirchen, Mittenwald und Murnau – dazu die Kreisbrandinspektion sowie die staatliche Feuerwehrschule Regensburg, die fünf Ausbilder entsandt hatte.
Angenommen wurde bei dieser Großübung im Freizeitbad, das gerade wegen Revision geschlossen ist und sich daher für so Training anbot, ein Chlorgasaustritt, der bei der Anlieferung neuer Gasflaschen passiert sein sollte. Kurz vor 10 Uhr lösten die Organisatoren des Großszenarios den Alarm bei der Integrierten Leitstelle in Weilheim (ILS Oberland) aus. Um den Einsatz so realistisch wie möglich darzustellen, fuhren die alarmierten Kräfte aus dem Landkreis von ihren Heimatstandorten mit Blaulicht an, um so auch genaue Fahrzeiten zu erhalten.
Wenige Minuten nach dem Alarm rückte schon die Ortswehr an. Deren Kommandant Peter Gaus sondierte als erstes die Lage und gab alle Details an die ILS Oberland weiter, damit diese noch gezielter weitere Kräfte nachalarmieren konnte. Gaus übernahm auch die Einsatzleitung. Personen am und vor dem Gebäude wurden als erstes in Sicherheit gebracht. Nach einer Befragung des Personals mussten die Ehrenamtlichen feststellen, dass sich noch weitere Badegäste im Wellenbad befanden.
Kreisbrandrat Johann Eitzenberger erklärte, dass man so einen speziellen Einsatz nur mit entsprechender Ausrüstung angehen könne: „Ohne schwerem Atemschutz sowie ohne Chemieschutzanzüge und einer sauberen Dekontamination wäre so ein Aufwand nicht
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