Freie Wähler im freien Fall?







Turbulenzen nach Parteiwechsel:
Freie Wähler im Landtag kämpfen ums politische Überleben


Die Fraktion der Freien Wähler im Bayerischen Landtag schrumpft. Im Juli bereits hat der unterfränkische Abgeordnete Günther Felbinger seinen Austritt erklärt – wegen mutmaßlicher Scheinabrechnungen gegenüber dem Landtag mit Schaden von mehr als 50.000 Euro. Waren die Freien Wähler nicht einmal angetreten als eine Art bessere CSU – ohne deren Affären?

“Nein, ich glaube nicht, dass unserer Ansatz ist, dass wir keuscher sind als die anderen, sondern, dass wir unabhängiger sind als die CSU, die von Lobbyeinflüssen abhängt.”

Hubert Aiwanger

Kritik am Parteichef


Alexander Muthmann

Hubert Aiwanger, Bundes-, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler ist das Gesicht der Partei – und Hauptgrund dafür, warum noch ein weiterer aus der Landtagsfraktion seinen Hut genommen hat: Alexander Muthmann aus dem Bayerischen Wald ist zur FDP gewechselt. Er warf Aiwanger vor, die CSU in der Flüchtlingsfrage rechts überholen zu wollen.

“Was gerade in dieser Flüchtlingsdebatte so wichtig ist: Das sachlich, und vor allem ohne Ängste zu schüren, zu führen. Und da habe ich mich dann häufig und sehr geärgert über so manche Formulierungen.”

Alexander Muthmann

Wenn Seehofer eine Obergrenze von 200.000 forderte, und Aiwanger ihn kurz darauf mit 100.000 zu übertrumpfen versuchte – das irritierte einige bei den Freien Wählern. Und bei der Bundestagswahl profitierte von der Obergrenzen-Diskussion am Ende

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