Ammergauer Alpen: Wir sind Naturpark!
– Alkohol in der Arbeit? Auch bei der Ammergauer Alpen GmbH ein Tabu. Indes knallten in der Tourist-Information Oberammergau in der Eugen-Papst-Straße die Sektkorken. Und es gab einen triftigen Grund dafür: Das Bayerische Umweltministerium hat rückwirkend zum 1. August die Ernennung zur Naturparkregion bekannt gegeben – die 19. im Freistaat. Ein strahlender Tourismus-Chef Florian Hoffrohne stieß mit seinen Mitarbeitern auf diese Freudenbotschaft an: „Klar haben wir gehofft, dass zeitnah grünes Licht gegeben wird. Aber jetzt sind wir doch völlig überrascht worden. Für die Ammergauer Alpen ist der Naturpark wie ein Sechser im Lotto!“ Ministerin Ulrike Scharf (CSU) kommentierte die Entscheidung so: „Wir wollen den naturnahen Tourismus in Bayern weiter ausbauen. Ziel der Naturpark-Gründung ist es, das Gebiet in den Gemeinden Oberammergau, Unterammergau, Ettal, Saulgrub-Altenau, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien nachhaltig zu sichern, zu pflegen und zu entwickeln. Zudem sollen geeignete Landschaftsteile erschlossen und für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden.“
Fünf lange Jahre dauerte der Prozess des Naturpark-Verfahrens von der Idee bis zur Ernennung. Der frühere Geschäftsführer der Ammergauer Alpen, Christian Loth, stieß das Projekt mit viel Elan im Frühjahr 2012 an und holte von Beginn an sämtliche Beteiligten – von den Grundbesitzern über die Wald-, Weide- und Jagdgenossen bis hin zum Forst – mit ins Boot. Loth damals: „Wir würden nie etwas durchziehen, was von einer Mehrheit abgelehnt wird. Nur wenn es einen breiten Konsens für einen Naturpark gibt, auch in der Bevölkerung, werden wir an die Umsetzung gehen.“ Viele Sitzungen und Gespräche folgten,
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