Forstbetrieb Oberammergau montiert „Wildwarner“ an der …

Oberammergau – Wildunfälle, vor allem mit Hirschen, können mitunter für Autofahrer schwerwiegende, ja lebensbedrohliche Folgen haben. Gerade in der Brunftzeit irrt das Rotwild oft völlig planlos durch die Wälder und kreuzt dabei auch häufig Straßen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres registrierte das Bayerische Verkehrsministerium 15 200 Verkehrsunfälle mit Wildtieren, übrigens genauso viel wie im Vorjahreszeitraum.

Als besonders gefährdete Strecke in der Region gilt der Abschnitt der Staatsstraße 2060 zwischen Graswang und der Landesgrenze mit einer Reihe von Wildwechseln. Förster Hubert Tischer kennt die Thematik bestens. Jahr für Jahr musste er zwischen fünf und zehn verletzte oder tote Tiere – Hirsche, Rehe, Gams – von der Straße aufsammeln. Vor vier Jahren wurde nun vom Forstbetrieb Oberammergau in diesem Abschnitt eine Versuchsstrecke eingerichtet, mit sogenannten „Wildwarnern“ an den Straßenleitpfosten, die in der Dämmerung das einfallende Licht eines herannahenden Fahrzeugs in einem 90-Grad-Winkel zurückwerfen und so das Wild am Straßenrand vor der drohenden Gefahr warnen. Die Aktion brachte den gewünschten Erfolg. Wie Tischer bestätigt: „Es ist deutlich besser geworden. Das bringt schon was.“ Auch Forstbetriebsleiter Nikolaus Stöger unterstreicht dies: „Wir haben mit den dreieckigen Reflektoren sehr gute Erfahrungen gemacht. Es ist eine Investition, die sich auf alle Fälle lohnt.“

Aus diesem Grund werden nun nach Rücksprache mit dem Staatlichen Bauamt in Weilheim Teilstrecken der Staatsstraße mit etwa 200 dieser blauen Rückstrahler ausgestattet. Stöger hofft, dass dadurch die Wildunfälle zurückgehen, und so ein Beitrag zum Schutz von Autofahrern und der Wildtiere geleistet wird. Der Forstbetriebs-Chef hat herausgefunden: „Eine

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