Rückkehr in die Kreuzkirche mit Klappstühlen
– Die Kreuzkirche in Oberammergau ist derzeit komplett eingerüstet. Nur noch wenige Tage, dann wird sie ihr Äußeres ganz verändert haben: die gelbe Farbe ist Geschichte, künftig wird die Fassade in Terrakottarot erstrahlen. „Das Kirchenbauamt hat eine ,entschiedene‘ Farbe ausgewählt“, sagt Pfarrer Peter Sachi. Er freut sich auf das künftige Farbenspiel zwischen Gebäude und dem geplanten Garten. „Da wird alles sehr grün werden“, erklärt er. Eigentlich sollte die Generalsanierung der Kreuzkirche zum Sommer abgeschlossen sein. Einmal mehr hat sich im Frühjahr aber gezeigt: Das Kirchenhaus, das einst ein Bauernhof war, hält immer noch Überraschungen bereit.
Mittlerweile sind die Arbeiten aber soweit fortgeschritten, dass bereits an diesem Sonntag der erste Gottesdienst gefeiert werden kann. „Natürlich noch in einem Provisorium“, räumt Sachi an: Denn der Kirchenraum ist eigentlich eine Baustelle. Erst in den vergangenen Tagen wurde der neue Betonboden abgeschliffen und viel Staub aufgewirbelt. Sachi ist aber Optimist. Ihm gefällt der Gedanke, dass die Gemeinde nicht erst dann in die Kirche zurückkehrt, wenn alles fertig ist. Sondern schon jetzt. So erleben die Gläubigen die Fertigstellung in den nächsten Monaten direkt mit, können sich schon mal in ihrer neuen Kirchen einleben.
Am Sonntag ist jetzt jeder eingeladen, einen Klappstuhl mitzubringen. Wer ihn nach den Gottesdienst nicht wieder mit heimnehmen will, kann seinen Stuhl in Sachis Garage abstellen. Auch bei den Gartenanlagen möchte der Pfarrer seine Gemeinde, zu der rund 1000 Menschen zwischen Linderhof und Wildsteig gehören – mit einbinden. Mit einer Art Pflanzenpatenschaft. „Das habe ich schon
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