Passionstheater Oberammergau: Stückl will Gebäude unter …

Oberammergau – Mit Wörtern ist es so eine Sache, je nach Verwendung können sie auf- oder abwerten, konkretisieren oder verallgemeinern. Als im Oberammergauer Gemeinderat plötzlich von „nice to have“-Dingen die Rede war, kippte die Stimmung. „Nice to have“ bedeutet, es wäre schön, etwas zu haben, was es nicht unbedingt braucht. In puncto der geplanten Sanierung des Zuschauer-Innenraums im Passionstheater gibt es in den Augen der Fraktionen BIO und Freie Wähler eben solche Wunsch-Anliegen. In den Augen von Spielleiter Christian Stückl und Werkleiter Walter Rutz nicht.

„Das sind alles notwendige Maßnahmen“, sagte Stückl mit Blick auf das vorgestellte Sanierungspaket. „Um die Situation im Theater zu verbessern.“ Dazu gehört der Austausch der Brandschutzplatten, die Modernisierung der Akustik, die Infrastruktur bei der Bühnentechnik und die Statik der Dachkonstruktion im Foyer. Vorsichtig gerechnet und alle Baunebenkosten einkalkuliert steht unterm Strich eine Investition von 1,84 Millionen Euro. Die Summe lag ursprünglich bei 1,1 Millionen Euro. Nun sind die Arbeiten im Foyer hinzugekommen. Über diese Notwendigkeit herrschte Einigkeit im Gemeinderat. Anders war es bei den Plänen, den Orchestergraben mit einer speziellen Wand akustisch durchlässiger zu machen. Und dafür zu sorgen, dass die Fenster im Zuschauerbereich abgedunkelt werden – damit niemand bei Aufführungen am Tag geblendet wird. Wegen des „ganz komischen Lichteinfalls“, wie Stückl es nannte. Für eine solche Investition hatten Ludwig Utschneider, Michael Fux, Martin Kratz (Freie Wähler) sowie Kristina Rupprecht und Florian Schwarzfischer (BIO) kein Verständnis. Sie stimmten mit Blick auf die Fensterpläne gegen den gesamten Sanierungsbeschluss ab.

Schwarzfischer kritisierte, die Werkleitung würde

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