Freilichttheater „Die Geierwally“ in Oberammergau: Abdullah Karaca inszeniert …

Oberammergau – Sie lehnt sich auf, sprengt alle Fesseln, und wie den Geier, den sie zähmt, versucht ein ganzes Dorf, sie in die Schranken zu weisen. Dabei will sie nur sie selbst sein, frei von allen Zwängen, frei wie die Vögel der Lüfte. Der Mythos lebt. „Die Geierwally“, 1873 geschrieben von Wilhelmine von Hillern, die von 1883 bis 1911 in Oberammergau lebte. Dorthin kehrt eine Erfolgsgeschichte nun zurück.

Im Rahmen des Kultur- und Theatersommers wird das Kultstück, in elf Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt, insgesamt zehnmal als Freilichttheater im Passionsdorf dargeboten. Am 13. Juli – ein Donnerstag – ist am Pflanzgarten direkt oberhalb der Laberbahn-Talstation Premiere für Regisseur Abdullah Kenan Karaca, der seit Ende Mai mit den 19 Mitwirkenden probt. Die Resonanz im Vorfeld war gewaltig: Die acht Vorstellungen in der leergeräumten Hackschnitzelhalle der örtlichen Privatwaldgemeinschaft, in der pro Aufführung 350 bis 400 Zuschauer Platz finden, sind bereits seit längerer Zeit ausverkauft. Dazu Frederik Mayet, Geschäftsführer der Passionstheater GmbH: „Wir haben für den 24. und 25. Juli noch zwei Zusatzspiele eingeschoben. Die Tickets gibt es bei den Ammergauer Alpen, aber wer noch Karten will, muss sehr schnell sein.“

Die gesamte Logistik für die Inszenierung – Verpflegung der Besucher, Sanitäranlagen, Technik, Strom und so weiter – muss die personell dünn aufgestellte GmbH quasi aus dem Boden stampfen. Dazu kommt auch die Bühne, die in drei Ebenen in den Hang hineingebaut wird. Mit all diesen Herausforderungen hat Abdullah nicht so viel zu tun, er ist alleinig für

Article source: https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/freilichttheater-geierwally-in-oberammergau-abdullah-karaca-inszeniert-volksstueck-8443205.html