Pfarrverband Oberammergau wird 25
– Thomas Gröner grübelte. Wie kann der Dekan nur all seinen Schäfchen gerecht werden? Legt er den Gottesdienst nach Oberammergau, passt’s den Unterammergauern vermutlich nicht so recht. Genauso andersherum. Da fiel ihm das Balenser Kreuz ein. Das steht relativ mittig zwischen den beiden Orten – auf Unterammergauer Flur. Es gibt eben keinen neutralen Boden, sagt der Geistliche. Dafür „sieht man von dem Standort aus beide Kirchtürme“. Bingo. Der perfekte Platz für einen besonderen Anlass.
Der Pfarrverband Oberammergau feiert am Donnerstag, 1. Juni, seinen 25. Geburtstag. Vor rund 30 Jahren begann die Diözese mit der Neustrukturierung. „Man hat keine Priester für die kleinen Gemeinden mehr gefunden“, sagt Gröner zu den Beweggründen. Der Kelch ging an den Pfarreien St. Peter und Paul sowie St. Nikolaus nicht vorüber. Am 1. Juni 1992 wurden sie zusammengelegt. Früh, im Gegensatz zum Pfarrverband Zugspitze zum Beispiel, der erst seit 2016 besteht. „Wir sind einer der älteren“, merkt der Dekan an.
Von einem Jubiläum will Gröner, der vor dreieinhalb Jahren von Mittenwald nach Oberammergau kam, nicht unbedingt sprechen. Es soll ja noch einen Unterschied zum 1000-Jährigen geben, sagt er und grinst. Deshalb findet die 25-Jahr-Feier im kleinen Rahmen statt. „Sie soll für uns sein.“ Für die rund 3000 Mitglieder aus Oberammergau, die 1100 aus Unterammergau, die 300 Ehrenamtlichen und vier hauptamtlichen Angestellten plus Ruhestandsdiakon. Bewusst hat man darauf verzichtet, Vereine, Bürgermeister oder die Diözese einzuladen. Auch wenn natürlich jeder ein gern gesehener Gast ist.
Gleichberechtigung statt Juniorpartner
Beim Gottesdienst am
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