Oberammergau: Seit Jahren keine Ehrung für Sportler

Arno Nunn gibt’s offen und ehrlich zu. „Sie ist immer liegen geblieben“, räumt Oberammergaus Bürgermeister (parteifrei) ein. Schon seit vielen Jahren will die Gemeinde neue Regularien für ihre Ehrenordnung festlegen. 2008 wurde der letzte Entwurf bearbeitet. Der ist aber nie vorgelegt worden. Jetzt, neun Jahre später, kam das Thema im Haupt- und Finanzausschuss auf den Tisch – und es soll auch nicht wieder in der Schublade verschwinden.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Sportlerehrung. Bis 2006 fand diese im Zwei-Jahres-Rhythmus regelmäßig statt. Zuletzt 2013 für den Zeitraum 2007 bis 2012. Dann war Schluss damit. „Wir haben ein Format gesucht“, merkte Nunn an. In der Vergangenheit ging die Ehrung im Rahmen eines Galaabends des Skiclubs über die Bühne. Etwas Vergleichbares zu finden, gestaltete sich als schwierig. Denn auch die Bürgerversammlung eignete sich nicht als Alternative. Ebenso bleiben Gespräche mit Vereinen ergebnislos. Das „gefühlte Interesse“ sei nicht groß gewesen.

Trotzdem steht nun die Überlegung im Raum, ob die Kommune die Leistungen ihrer Sportler wieder würdigt. Und zwar in regelmäßigem Turnus. In diesem Zug soll die Ehrenordnung, die aus dem Jahr 2001 stammt, überarbeitet werden. „Sie ist absolut veraltet“, verdeutlichte Christian Ostler, Geschäftsleitender Angestellter im Rathaus. Einen Vorschlag als Diskussionsgrundlage hatte er gleich parat. Er legte im Vorfeld Kriterien fest, wer für eine Ehrung in Frage kommt. Von Olympischen Spielen bis zur Oberbayerischen Meisterschaft ist der Rahmen bei den Erwachsenen gesteckt, Jugendliche bis 18 Jahren müssen ihr Talent mindestens bei Schulentscheiden auf Landes- oder Bundesebene unter Beweis gestellt haben. Neben der Staffelung

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