Forsthaus Unternogg öffnet wieder

Altenau – Wer über Jahre in einer Millionenmetropole wie München gelebt hat, und dann plötzlich in Unternogg aufschlägt – dort, wo sich quasi Fuchs und Hase gute Nacht sagen –, der beweist zumindest Mut. Mut, etwas Neues zu wagen und seinen eigenen Weg zu finden. Korbinian Feldmann (23) traut sich. Nach seinem Studiumabschluss in der Fachrichtung Medien und Kommunikation konfrontierte der Oberammergauer seinen Vater Thomas mit der Idee, das seit einem knappen halben Jahr verwaiste Forsthaus Unternogg bei Altenau in Familienhand weiterzuführen. Und tatsächlich: Ab Donnerstag, 18. Mai, läuft in der beliebten Ausflugsgaststätte, in der einst schon König Ludwig II. gespeist haben soll, wieder der Betrieb an.

Thomas Feldmann (51) hatte mit dem Haus, das er 2003 von der Familie Echtler kaufte, von Grund auf sanierte und danach fünf Jahre selbst führte, eigentlich etwas anderes vor, als das Pächter-Ehepaar Dagmar und Hubert Gruber im Herbst 2016 nach neun Jahren aufhörte. Für 1,2 Millionen Euro bot er die Immobilie über das renommierte Makler-Unternehmen Engel Völkers zum Verkauf an. Ernsthafte Interessenten waren scheinbar nicht darunter, so dass sich Thomas Feldmann und seine Frau Petra (43) mit dem Gedanken des Sohnemanns anfreundeten, selbst im Forsthaus anzupacken. Komplettiert wird der Familienbetrieb von Tochter Paula (12), die am Wochenende bei Kaffee und Kuchen zur Hand gehen soll.

Korbinian Feldmanns Faible für die Gastronomie („Ich weiß nicht, ob ich der Typ bin, der im

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