Passionstheater GmbH: 2800 Karten für die „Geierwally“ bereits vergriffen
– Es ist irgendwie auch ein Oberammergauer Stück. Eines, das eine ungeheure Popularität erreicht hat: Übersetzt in elf Sprachen, fünf Verfilmungen, eine Musical-Version und natürlich viele Freilicht-Inszenierungen von Profi- und Laienbühnen. Wilhelmine von Hillern, eine deutsche Schriftstellerin, die von 1836 bis 1916 lebte, ist die Autorin der „Geierwally“ – ihr erfolgreichstes Stück, das sie 1875 schrieb. Von 1883 bis 1911 lebte von Hillern in Oberammergau, nach ihr ist noch heute das sogenannte Hillernschlösschen in direkter Nachbarschaft zum Gesundheitszentrum benannt.
Was lag also näher, als diesen Klassiker eines dramatischen Heimatromans auch vor großer Kulisse in Oberammergau aufzuführen? Regisseur Abdullah Karaca, der beim Kultur- und Theatersommer 2015 schon „Romeo und Julia“ inszeniert hat, konfrontierte mit dieser Idee seinen Mentor Christian Stückl, der auch gleich begeistert war. So wird dieses Drama um eine junge Außenseiterin, die mit einem gezähmten Geier in der Berg-Einsamkeit lebt und mit ihrer Familie und ihrem Dorf gebrochen hat, beim diesjährigen Theatersommer insgesamt achtmal dargeboten. Premiere ist am 13. Juli.
Gespielt wird auf einer Freilichtbühne am Fuße des Labers – am sogenannten Pflanzgarten oberhalb der Laberbahn-Talstation. Das Publikum sitzt im Trockenen, nämlich in der großen Hackschnitzelhalle der Privatwaldgemeinschaft, wo 400 Zuschauer Platz finden werden. Mit von der Partie ist auch Kofelgschroa, das für die Musik sorgen wird.
Offenbar trifft dieser historische Stoff den Geschmack des Publikums, denn