Mehr Mobilität durch Mitfahrbänke

Schild umklappen, warten, einsteigen: Die Frauenliste Oberammergau will fünf Mitfahrbänke in Oberammergau aufstellen. Jetzt gab es für die Idee einen Zuschuss von Leader. 

Oberammergau – Es war reiner Zufall. Beim Fernsehschauen hat Annette Wagner sie entdeckt, die so genannten Mitfahrbänke. Schnell hat sich die Seniorenbeauftragte im Oberammergauer Gemeinderat für die Idee begeistert, solche auch im Ort zu installieren. Fünf Exemplare schweben ihr und ihren Kolleginnen von der Frauenliste vor. Kostenpunkt: rund 3600 Euro. Einen Teil des Geldes hat die Liste bereits selbst gesammelt. Nun wurde im Rahmen des Projekts „Unterstützung Bürgerengagement“ eine Finanzspritze von 1000 Euro durch Leader bewilligt.

Ziel des Vorhabens ist es, die Mobilität zu erhöhen und eine Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen. „Unsere Ortsteile sind weit voneinander entfernt, auch die Bushaltestellen“, schildert Wagner die Situation. Mit den Mitfahrbänken könnte man den Alltag oder Einkäufe erleichtern. Das Prinzip dahinter ist unkompliziert. Die auffällig gefärbten Bänke werden voraussichtlich ab Mai an exponierten Plätzen aufgestellt: Parkbucht vor der früheren Post, Bushaltestelle an der Zauberstubn, Infotafel bei St. Gregor, Parkplatz in der Kofelau (Ecke Malensteinweg/Kofelauweg) und Max-Streibl-Platz.

Die Standorte sind bereits mit der Gemeindeverwaltung abgesprochen. Wer das Angebot nützen möchte, muss nicht viel beachten. „Auf einem umklappbaren Schild können Wartende kundtun, in welche Richtung sie mitgenommen werden wollen“, betont Annette Wagner. Wenn dann jemand vorbeifährt, kann er die Person mitnehmen. Einer, die Idee gut findet, aber dennoch Zweifel am Erfolg hegt, ist Günter Meck, Gemeinderat und Seniorenbeauftragter in Oberau:

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