Handlungsbedarf im ehemaligen Tedi-Markt

Oberammergau – 97 Flüchtlinge leben inzwischen an der Bahnhofstraße in Oberammergau. Nicht alles läuft optimal. Es werden noch Helfer gesucht. 

Der Helferkreis Oberammergau ist eine engagierte Truppe. Seit die ersten Flüchtlinge das ehemalige Hotel Friedenshöhe bezogen, steht sie den Menschen dort mit Rat und Tat zur Seite. Mit der zusätzlichen Asyl-Unterkunft im ehemaligen Tedi-Markt ist die Zahl der zu Betreuenden stetig angewachsen, die ehrenamtlichen Helfer sind mit derzeit 50 Mitgliedern aber eher weniger geworden. Sich kennenlernen und neue Unterstützer gewinnen: Mit diesem Ziel veranstaltete der Helferkreis deshalb ein Begegnungstreffen in der Unterkunft an der Bahnhofstraße.

Viele, meist bekannte Gesichter, waren erschienen. Unter ihnen Bürgermeister Arno Nunn, der evangelische Pfarrer Peter Sachi und Ulrike Kunze, ehemalige Leiterin der Flüchtlingsunterkunft im Abrams-Komplex Garmisch-Partenkirchen. Sie ist derzeit im Landratsamt zuständig für die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen. Wichtig ist ihr, einen guten Kontakt zu den Helfern zu pflegen. „Wir wollen die Ehrenamtlichen ins Boot holen und eine Anlaufstelle bieten.“

Diese sind mit der jetzigen Situation ans Limit gekommen. In der Bahnhofstraße leben derzeit 97 Flüchtlinge. Unter ihnen viele alleinerziehende Frauen mit Kindern. Davon 13 Säuglinge. „Und es stehen drei weitere Geburten an“, erklärte Rolf Zigon, einer der Helfer der ersten Stunde. Eine besondere Herausforderung seien die ständigen Fahrten ins Krankenhaus, zu den Gynäkologen und Kinderärzten. „Wir können die Frauen mit ihren Babys nicht mit dem Bus dahin schicken.“

Die Freiwilligen tun, was sie können. Dank der Organisation Harlekin werden die Kinder alle 14 Tage zum gemeinsamen Spielen ins Pfarrheim gefahren. Ebenfalls alle zwei Wochen

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