Christian Stückl inszeniert den „Fliegenden Holländer“
Für Christian Stückl wird es eine Premiere: Er präsentiert im Theatersommer 2017 im Passionstheater Oberammergau seine erste Wagner-Inszenierung. Der „Fliegende Holländer“ ist zum ersten Mal am 30. Juni zu sehen. Sechs Aufführungen sind geplant.
– Eine Oper von Richard Wagner in Oberammergau? Abwegig ist die Idee nicht. Schon Ludwig II. hat sich in Schloss Linderhof dessen Musik hingegeben. Angeblich soll der Komponist in Oberammergau sogar zu seinen Bayreuther Festspielen inspiriert worden sein. Regisseur Christian Stücke bringt im Theatersommer 2017 mit dem „Fliegenden Holländer“ seine erste Wagner-Inszenierung heraus.
Am 30. Juni ist Premiere. Sechs Aufführungen stehen auf dem Spielplan. Das Vorhaben lässt sich gut an. „Die Hälfte der 18 000 Eintrittskarten ist schon verkauft“, frohlockt Frederik Mayer als Geschäftsführer der Passionsstheater GmbH. Bei Verdis „Nabucco“ vor zwei Jahren lief es genauso gut. Damals betrug die Auslastung über 90 Prozent. Heuer sollten es ähnlich viel Besucher sein, schließlich müssen 1,2 Millionen Produktionskosten eingespielt werden. Soviel sind für Gagen, Kostüme, Bühnenbild und Werbung veranschlagt. Ein Glück, dass die Macher auf ein bewährtes Team vertrauen können, von den Kostümen über die Technik bis zum Catering.
Regisseur Stückl spielt das Wagnis herunter
Richard Wagner ist ein Magnet, sollte viele Klassik-Freunde anlocken. So haben sich auch schon etliche Wagner-Gesellschaften aus ganz Deutschland Karten gesichert. Nach Nabucco, seiner ersten Oper als Eigenproduktion, wagt sich Christian Stückl nun also an Wagner. Wobei der Regisseur das Wagnis eher herunterspielt. Wenn der Respekt vor den Göttern so groß wäre, sagt er, „dann