Schicksalstag für die Rialtobrücke
Oberammergau – Neubau, Sanierung oder doch ein Abriss? Für letzteres ist Oberammergaus Bürgermeister Arno Nunn. Am Mittwoch steht im Gemeinderat die Entscheidung an, wie es mit der maroden Rialtobrücke weitergeht.
Zu den vielen Besonderheiten, die Oberammergau ausmachen, gehört der Pürschlingsteg. Eine Ammer-Überquerung, die einen nicht gerade ob ihrer Schönheit umhaut. Wegen ihrer geschwungenen Form wird sie aber trotzdem liebevoll Rialtobrücke genannt. Seit nun bald eineinhalb Jahren ist der beliebte, jedoch in die Jahre gekommene Überweg nun aber schon aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ohne dass darüber entschieden wurde, wie es weitergeht. Das soll sich am kommenden Mittwoch ändern.
Dann steht in der Sitzung des Gemeinderats ein Antrag der Freien-Wähler-Fraktion auf der Tagesordnung: Sie will wissen, ob der Steg – bei dem die Bohlen massiv beschädigt sind – nun saniert oder durch einen Neubau ersetzt wird. Für Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) ist diese Formulierung jedoch nicht weit genug gefasst. „Meine persönliche Meinung ist, dass man die Brücke abreißen sollte.“
Wichtigstes Argument für ihn sind die hohen Kosten, die auf die Gemeinde zukommen. Ein Abriss wird mit rund 50 000 Euro kalkuliert, für die Sanierung wurden bislang immer 200 000 Euro angesetzt, ein Neubau würde unterm Strich rund 400 000 Euro kosten. Nunn hatte in der Vergangenheit schon mehrfach betont, dass der Pürschlingsteg nicht die einzige Ammer-Überquerung im Dorf ist. „Es gibt auf einem Kilometer vier Brücken“, unterstreicht er. Deshalb komme dem Steg keine herausragende Bedeutung zu. So werde es seinen Worten nach auch von anderer Seite gesehen. Denn die Versuche der Gemeinde, Fördertöpfe
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