Vorwürfe der schlechten Informationspolitik zurückgewiesen
Die Freien Wähler haben kräftig ausgeteilt: Vorwürfe, die Oberammergaus Bürgermeister Arno Nunn und Werkleiter Walter Rutz nicht stehen lassen können.
Oberammergau – Austeilen kann Ludwig Utschneider gut. Der Fraktionssprecher der Freien Wähler im Oberammergauer Gemeinderat warf Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) in der jüngsten Presseverlautbarung eine „anhaltend schlechte Informationspolitik“ vor. Werkleiter Walter Rutz bezichtigte er gar der „Desinformation“. Der will den Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen und schlägt zurück: „Die Sitzungen dauern immer sehr lang. Herr Utschneider und Teile seiner Fraktion verlassen sie häufig schon, bevor sie der Bürgermeister offiziell beendet hat.“ Ein Gebaren, das Rutz angesichts der oft weitreichenden Themen überhaupt nicht verstehen kann. Manche der Räte, die es so eilig hätten, merkt Rutz süffisant an, treffe man dann nachher in der Wirtschaft wieder. Er jedenfalls bemühe sich um Transparenz: „Wenn ich die Vorlagen mit denen von 2010 vergleiche, ist das, was wir vorbereiten, immer um einiges detaillierter.“ Die Themen um die Passion seien allerdings sehr speziell, oft müsse man in die Tiefe gehen. Deshalb habe er den Mandatsträgern bei Erklärungsbedarf „schon mehrmals“ angeboten, dass seine Tür jederzeit für sie offen sei. Dies werde auch genützt. Offenbar fänden nicht alle Mitglieder seine Informationen ungenügend, so argumentiert Rutz: „Denn sonst würde sich ja keine Mehrheit für Beschlüsse finden.“
Die Forderung nach immer noch mehr Infos und Unterlagen ziehe sich seit seinem Amtsantritt 2008 durch, sagt Rathauschef Nunn. Er nimmt dieses Begehren durchaus ernst. Allerdings würden die Sitzungseinladungen sehr frühzeitig versandt und oft träfen zusätzliche Unterlagen halt erst
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