Sanierung des Passionstheaters: Staatliche Fördertöpfe verschlossen

Es ist eine große Herausforderung für die Gemeinde: die Sanierung des Passionstheaters. Die Gesamtkosten sind auf 7 Millionen Euro taxiert. 

Oberammergau – Viele Hausaufgaben für 2020 hat die Gemeinde Oberammergau schon gemacht: Das Leitungsteam der nächsten Passionsspiele um Regisseur Christian Stückl ist nominiert, das Mitwirkungsrecht verabschiedet, der Vermarktungs- und Vertriebspartner für Tickets und Arrangements (AOVO Touristik AG) ausgewählt. Eine weitere große Herausforderung stellt für die Kommune, die mit der letzten Passion 2010 rund 38 Millionen Euro verdiente, die umfangreiche Sanierung des Passionstheaters dar. Darüber diskutierte der Gemeinderat am Mittwoch drei Stunden lang intensivst – und mitunter kontrovers und emotional.

Nach entsprechender Vorarbeit durch Gemeinde, Bauamt und Vor-Ort-Spezialist Carsten Lück hatte Mitte vergangenen Jahres ein Münchner Architekturbüro eine Bestandsaufnahme von dringend notwendigen Baumaßnahmen vorgelegt; die geschätzten Gesamtkosten dafür sind auf sieben Millionen Euro taxiert. Bürgermeister Arno Nunn sprach es in der Gemeinderatssitzung deutlich an: „Wir müssen unser Theater fit für die Zukunft machen, damit es 2020 den erforderlichen Ansprüchen genügt.“ Auch für Spielleiter Stückl steht fest: „S’Passionstheater muss sauber dasteh’n, da führt kein Weg vorbei.“

Unterteilt in vier Bereiche sind Bauabschnitte und Gewerke – eine Aufstellung:

Bühnenhaus: Sanierung und Erweiterung der Toiletten für die Mitwirkenden; Bühnenboden Mittelbühne; Austausch von Fenstern und Türen; Kostenschätzung 1,5 Millionen Euro.

Zuschauerraum: Entfernung der alten Brandschutzplatten; Akustikmaßnahmen; Infrastruktur Bühnentechnik; Kostenschätzung 1,1 Millionen Euro.

Foyer: Sanierung Dach, Fassade und Vordach; Umbau; Kostenschätzung 1,5 Millionen Euro.

Fassade:Erneuerung und Ausbesserungsarbeiten (keine Neugestaltung der Fassade!);

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