HypoVereinsbank zieht nach Schließung der Filiale Oberammergau auch den …
Bitter! Der Kunden-Service der Banken geht immer mehr zurück. Jetzt zieht die HypoVereinsbank in Oberammergau ihren Geldautomaten ab.
– Ein Ort, der durch die Passionsspiele weltbekannt ist. Der alle zehn Jahre eine halbe Million Menschen anzieht. Und außerdem jährlich weit über Hunderttausend Tagestouristen und Urlauber hierher lockt. Die brauchen Geld – möchte man meinen. Die HypoVereinsbank sieht dies etwas anders: „Ab 1. März 2017 steht Ihnen diese SB-Zone leider nicht mehr zur Verfügung“, heißt es lapidar auf dem blauen Plakat, das an der Eingangstür klebt. Nachdem in dem Bankinstitut in der Dorfstraße in Oberammergau nach 56 Jahren im Frühjahr 2015 die Lichter ausgingen und die Filiale geschlossen wurde, werden mit Beginn des neuen Monats nun auch der Geldautomat und der Kontoauszugsdrucker abgebaut. Das war’s dann.
Die Gemeinde im Ammertal war einer von rund 240 Hypo-Filial-Standorten in Deutschland, der dem Kahlschlag des Unternehmens, das der italienischen Unicredit gehört, zum Opfer fiel. Zwar reagierten die Hypo-Kunden in Oberammergau ziemlich verärgert auf diese Entscheidung, doch waren die meisten am Ende froh darüber, dass wenigstens Automat und Drucker erhalten blieben. Dass nun das Institut sämtliche Zelte im Ammertal abbricht, kommt absolut überraschend.
Lukas Stöger, Leiter der HVB-Filiale Garmisch-Partenkirchen, nimmt Stellung: „Das war eine geschäftspolitische Entscheidung unserer verantwortlichen Gremien.“ Zu den Gründen führt der Wirtschaftsfachwirt aus: „Wir hatten in der Vergangenheit in Oberammergau immer wieder Probleme mit Vandalismus und Störungen. Da wurde schon mal Cola über Tastatur und Geldfach geschüttet oder der Automat streikte, weil Büroklammern den Automatismus