Radcross: Lukas Meiler wird Deutscher Vize-Meister in der U23-Klasse
ueidersbach/Oberammergau – Silber für den Oberammergauer: Lukas Meiler kann sich seinen Titel-Traum bei der DM nicht ganz erfüllen – Bruder Martin landet auf Rang neun
Lukas Meiler strahlte am Ende auch mit Silber in der Hand. Vielleicht ein klein wenig gequält. Klar, er wollte den Titel, hatte im Vorfeld alles dafür getan, die komplette Cross-Saison auf dieses Rennen in Queidersbach in der Pfalz ausgerichtet. Das große Ziel verfehlte er um zwölf Sekunden. Die lag er bei der Deutschen U23-Meisterschaft der Radcrosser hinter Mountainbike-Profi Lukas Baum, einem Lokalmatador, der Wochen zuvor schon auf der Strecke trainiert hatte. Kein Drama also. Meilers Fazit: „Ich kann mir nichts vorwerfen, habe keinen Fehler gemacht und bis zum Schluss alles gegeben.“
Der Oberammergauer erweist sich auch als echter Sportsmann. Denn, dass er trotz aller Fixierung auf dieses Rennen am Ende auch noch ein Pechvogel war, erwähnt er nur beiläufig. Eine Woche vor dem Tag X erwischte ihn eine Erkältung. „Ich konnte nicht wie geplant trainieren“, kommentiert er und wiegelt ab: „Aber die Form war gut, ich stand selbstbewusst an der Linie.“ Wie heikel die Situation war, das verrät erst sein Vater Hannes. „Noch zwei Tage vor dem Rennen überlegte Lukas mit seinen Trainern, ob ein Start überhaupt Sinn macht. Die finale Vorbereitung war alles andere als optimal.“
Auch seinen jüngeren Bruder Martin – beide fahren im Winter für das Focus Cross-Team – hatte es mal wieder erwischt. Der 18-Jährige kämpfte bereits die komplette Straßensaison über mit Krankheiten
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