Theaterfreunde Oberammergau: „Olympia 2030“ – ein Knaller mit viel Lokalkolorit

Oberammergau – Ein Mord, viele Verdächtige: Beim Dinner-Krimi „Olympia 2030“ durfte das Publikum eifrig rätseln, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Die Theaterfreunde Oberammergau haben es einmal mehr geschafft, das Publikum zu begeistern. 

Dicke Flocken fallen vom Himmel, während es draußen immer dunkler wird. Die Besucher einer gestellten Bürgerversammlung im Gasthof Alte Post können das sanfte Treiben durch die großen Fenster sehen. Gerade wirbt der Bürgermeister des Ortes, Christoph Schwarzgier (Georg Höldrich), mit seiner Frau Renate (Verena Schwarz) für die Olympischen Spiele 2030. Oberammergau soll der Austragungsort sein. Für das Referendum am nächsten Tag will das Bürgermeisterpaar noch rasch weitere Stimmen sammeln. Die beiden haben viele Argumente, aber auch ebenso viele Gegner. Einer ist der Grünen-Politiker Toni Reiterhofer. Er ist bemüht, vor allem den Lebensraum einer seltenen Mückenart erhalten. Schwarzgier will mit einem Werbefilm überzeugen, in dem es genau so schneit, wie draußen. Und mitten in diesem Idyll passiert ein Mord. Unfassbar. Unerwartet. Vor 70 Augenzeugen.

Es sind die Besucher des Krimidinners „Olympia 2030“, das an diesem Abend seine Premiere feierte. Die Autorin Isabella Leicht, die bereits drei Stücke dieser Art geschrieben hat, führte zum ersten Mal selbst Regie. Und dies überaus gelungen. Unter den Besuchern waren einige Wiederholungstäter. Viele gaben an, dies sei ihr bisher bester Krimi gewesen. Nicht zuletzt, weil mit gekonntem Witz Themen verwoben wurden, die den Oberammergauern am Herzen liegen. „Ich mag den lokalen Bezug, wie ihn die Truppe rüber bringt“, bestätigte Martin Lemprecht aus Oberammergau. Er gehört zu einem Quartett der

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