Tagblatt-Weihnachtsaktion: Anna-Maria Rieder aus Oberammergau …

Oberammergau – Vor 16 Jahren: Als Anna-Maria Rieder in der 25. Woche zur Welt kommt, haben sie die Ärzte schon aufgegeben. Doch sie kämpft. 

Die 16-jährige Anna-Maria Rieder kann wirklich stolz auf sich sein. Vor wenigen Tagen ist die Oberammergauerin beim Paralympischen Ski-Weltcup Cup im österreichischen Kühtai gestartet und hat dort den fünften Platz belegt. Sie ist damit „mittelzufrieden“, sagt Mutter Marion Rieder. Eigentlich kann sie es besser. Eigentlich ist aber allein die Teilnahme an der paralympischen Disziplin ein großer Triumph.

Anna-Maria musste einen steinigen Weg gehen, bis sie es so weit geschafft hat. Sie ist in der 25. Woche auf die Welt gekommen – dreieinhalb Monate zu früh. Damit war sie ein „hochkritisches“ Frühchen. Die Ärzte prophezeiten ihr eine Behinderung – geistiger und körperlicher Natur. An die Teilnahme an einen Ski-Wettbewerb war damals nicht zu denken. Es war monatelang nicht klar, ob Anna Maria überhaupt überleben wird.

Ärzte machen den Eltern wenig Hoffnung

Ihre Mutter erinnert sich noch genau daran, wie es damals war. Im Februar 2000. Als sie zu Beginn des siebten Schwangerschaftmonats plötzlich mit Wehen ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen eingeliefert wurde. „Es ging alles wahnsinnig schnell“, sagt die 48-Jährige. Gleich nach der Geburt nahmen die Ärzte die Kleine mit, um sie zu versorgen. Nur 722 Gramm brachte sie auf die Waage. Am nächsten Tag, als die Eltern ihr Baby besuchen wollten, war es verschwunden. Die Mediziner mussten schnell entscheiden und ließen Anna-Maria ins Klinikum Großhadern fliegen. Ihr Leben hing am seidenen Faden. Sechs Wochen verbrachte

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