Hannes Ringlstetter mit Band in Stuttgart: Vollmond über Oberammergau
Der Mann, der seinem bayerischen Kabarettkollegen Django Asül optisch ziemlich ähnelt, spielt die Klaviatur der Kleinkunst nach 25 Jahren Berufserfahrung routiniert. Alles in Ordnung – mehr nicht.
Stuttgart – „PNYA“ steht groß unter dem Nachnamen des Künstlers: Ringlstetter. Die Lettern stehen für: „Paris. New York. Alteiselfing.“ So heißt die Show, so heißt das zugehörige Album. Erinnert ein bisschen an die Platte der Sportfreunde Stiller: „New York, Rio, Rosenheim.“ Zwischen den bayerischen Metropolen liegen rund dreißig Kilometer. Es ist halt schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
Den Kabarettisten, Musiker und Schauspieler Hannes Ringlstetter kennt man als Autowerkstattbesitzer Yadiz aus der ARD-Vorabendserie „Hubert Staller“. Im September hat der Niederbayer einen Roman geschrieben und diesen ebenfalls „Paris. New York. Alteiselfing“ betitelt. Dem lässt er jetzt ein musikkabarettistisches Bühnenprogramm folgen. In Stuttgart gastiert er traditionell in der Rosenau. Die wird momentan jedoch saniert. Also gab es am Mittwoch ein Gastspiel im Theaterhaus.
Das Publikum jault mit
Was hat Ringlstetter auf der Weltreise im Gepäck? Eine sechsköpfige Band. Zu ihr gehört Edgar Feichtner, der wahlweise mit Mundharmonika, Tuba oder Saxofon den Songs Individualität verleiht. Auch Jochen Goricnik an der E-Gitarre, permanent sitzend, überzeugt mit flinken Fingern und soliden Soli. Hannes Ringlstetter steuert die Texte und Akustikgitarrenklänge bei. Man startet mit flotten Songs wie der „Dorfdisco“, wo es heißt, einer tanze „wie a Aff“. Auch das mit Wolfsgeheul der Instrumentalisten untermalte „Vollmond über Oberammergau“ macht Stimmung