Kanalnetz: Extra-Bürgerbeitrag vom Tisch


Oberammergau – Bürgermeister Arno Nunn beugt sich der politischen Blockade: Die Verwaltung finanziert die Sanierung des Kanalnetzes anders. 

„Kurzfristig ist es vielleicht eine Niederlage, auf lange Sicht aber das Beste für den Ort“, sagt Oberammergaus Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei). Gemeint ist damit die Tatsache, dass die Verwaltung einmal mehr mit dem Versuch gescheitert ist, die Einnahmenseite bei den Gemeindefinanzen zu verbessern. Für einen zusätzlichen Bürgerbeitrag für die Sanierung des veralteten Wasser- und Abwassernetzes gibt es anscheinend keine politische Unterstützung. Deshalb zieht Nunn die Notbremse. „Wir wollen einfach kein Risiko eingehen“, unterstreicht der Verwaltungs-Chef mit Blick auf den 22. Juni. Dann soll der Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet werden. Ohne Investitionen, die auf neuen Schulden basieren. Denn nach wie vor ist nicht 100 Prozent klar, ob und für was die Gemeinde Kredite aufnehmen kann.


Deshalb wird Kämmerer Leonhard Trainer beim Etat, der Ende Februar erstmals in drei langen Sitzungen öffentlich beraten wurde, auf Nummer sicher gehen. Und das nun auch bei dem Extra-Beitrag, den die Oberammergauer für ihren Kanal zahlen sollten: 800

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