Kofelgschroa Leierkasten Friedenskirche Oberammergau


Dachau – Mit der Einladung der Band „Kofelgschroa“ aus Oberammergau hat der Leierkasten wieder einmal ins Schwarze getroffen.

Das Konzert in der Friedenkirche war ausverkauft, und das Publikum jubelte den Künstlern zu. „Kofelgschroa“ – benannt nach dem Oberammergauer Hausberg Kofel – das sind die Musiker Matthias Meichelböck (Tenorhorn, Posaune), Martin von Mücke (Helikontuba), Michael von Mücke (Gitarre, Flügelhorn, Maultrommel) sowie Maxi Pongatz (Akkordeon).


Die Musik ist Ausdruck ihres Lebensgefühls und ihrer „schizophrenen Heimatverbundenheit“, wie sie sagen. Die 1997 gegründete Band begann ihre Karriere mit traditioneller Volksmusik, bis das Geschrei des Berges sie motivierte, ihren ureigenen Sound zu finden – kraftvoll, explosiv, überschäumend, zuweilen schräg. Die herausragenden Musiker verbreiten Lockerheit, improvisieren und verständigen sich durch Blickkontakt. Kein Showgehabe, keine emotionsgeladenen alpenländischen Klänge, sondern unkonventioneller Gesang mit wunderschönen Melodien.

Fast kokettieren die vier Musiker mit ihrer Zurückhaltung, etwa wenn sich Moderator Matthias Meichelböck zwischendurch mit einem leisen „Danke“ an die Zuschauer wendet. Das Quartett zieht die aufmerksamen Zuhörer vom ersten Moment mit den überschäumenden instrumentalen und gesanglichen Darbietungen in seinen Bann.

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