Schnitzen, schneiden, modellieren

Ausbildung

Romina Ried und ihre Azubikollegen der Berufsfachschule für Holzbildhauer lernen in Oberammergau ein altes Handwerk.

Von Astrid Klammt, epd

Die 19-jährige Romina Ried lernt das traditionelle Schnitzhandwerk im zweiten Jahr an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer in Oberammergau. Kerbschnitt und Ornamentschnitzerei standen zu Beginn auf dem Lehrplan. Foto: epd

Oberammergau.Durch die Fenster sieht man eine verschneite Winterlandschaft. Der Werkstattraum ist groß und hell. Auf einer Werkbank liegt ein Satz Schnitzeisen. Romina Ried greift sich einen halbfertigen Soldaten und arbeitet mit einem schlanken Messer am Gewand der Figur weiter. Die 19-Jährige lernt das traditionelle Schnitzhandwerk im zweiten Jahr an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer in Oberammergau.

„Eigentlich ist es Zufall, dass ich hier bin“, sagt die junge Frau und lächelt. Eine ehemalige Mitschülerin hatte ihr bei einem Treffen kleine geschnitzte Barockfiguren gezeigt. „Ich war fasziniert von dem, was sie hier macht“, erinnert Romina Ried sich. Die Abiturientin aus Unterthingau nahe Marktoberdorf im Ostallgäu bewarb sich an der Oberammergauer „Schnitzschule“. Schon immer hatte sie ein Faible fürs Zeichnen und deshalb im Fach Kunst Abitur gemacht. Sie füllte die erforderliche „Mappe“ mit Freihandzeichnungen und eigenen künstlerischen Arbeiten und bestand die Aufnahmeprüfung an der renommierten

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