Passionsspiele Oberammergau: Freie Wähler wollen sparen
Es sind noch vier Jahre hin bis zum nächsten Passionsspiel in Oberammergau. Diskutiert und gestritten wird aber schon jetzt. Die Freien Wähler im Gemeinderat fordern eine Kostenobergrenze für das Spiel.
Zukunft
Sieben Millionen Euro – mehr soll es für die nächste Passion aus Sicht der Freien Wähler nicht geben. Ihre Forderung untermauern sie in einem entsprechenden Antrag.
Die finanzielle Lage der Gemeinde Oberammergau erlaube es nicht, die Ausgaben im Vergleich zu 2010 zu steigern. Das momentan kalkulierte Budget von 12,5 Millionen Euro stehe im Widerspruch zur finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde.
“Bessere Ausgangslage als 2009”
Zum Vergleich: Bei der letzten Passion, bei der zudem der Freistaat Bayern mit einer Bürgschaft eingesprungen war, lag die Kalkulation bei 10,3 Millionen Euro. Mit benötigten 8,8 Millionen Euro wurde dieses Budget dann allerdings unterschritten. Bürgermeister Arno Nunn jedenfalls verteidigt den Finanzierungsplan.
“Für das Jahr 2019 haben wir aber eine wesentlich bessere Ausgangslage als für das Jahr 2009. Wir haben dann 14 Millionen Euro weniger Schulden und werden auch keine Bürgschaft in Anspruch nehmen müssen.”
Arno Nunn
Für 2020 kalkuliert Nunn mit 12,5 Millionen Euro Passions-Kosten, die aber möglicherweise auch wieder unterschritten werden.
Streit um die Inszenierung
Rückblick